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Vertikale Farmen: Weniger Transportwege für Lebensmittel und weniger CO2-Fußabdruck

Vertikale Landwirtschaft bietet eine innovative Lösung für die städtische Lebensmittelproduktion, die den begrenzten Raum optimal nutzt und den Bedarf an großen Flächen reduziert. Dieser Ansatz optimiert nicht nur die Produktion, sondern senkt auch den CO2-Fußabdruck und die Lebensmittelmeilen (die Entfernung, die Lebensmittel vom Bauernhof bis zum Tisch zurücklegen) erheblich. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der zunehmenden Verstädterung stellen vertikale Farmen eine nachhaltige und umweltverträgliche Alternative dar, die zu effizienteren Lebensmittelversorgungssystemen beiträgt und die Landwirtschaft der Zukunft nachhaltiger macht.

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Was ist Vertikale Landwirtschaft?

Die vertikale Landwirtschaft ist ein innovatives Verfahren, bei dem Pflanzen in einer kontrollierten Umgebung, z. B. in Lagerhäusern, Gewächshäusern oder sogar speziellen Containern, in übereinanderliegenden Schichten angebaut werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anbaumethoden, die große Flächen für den Ackerbau benötigen, nutzen vertikale Farmen den vertikalen Raum und maximieren so die Flächennutzung, während gleichzeitig der Bedarf an Bodenbearbeitung erheblich reduziert wird. Dieser Ansatz ermöglicht eine effiziente Nutzung von Raum, Wasser und Nährstoffen durch fortschrittliche Systeme, die optimale Wachstumsbedingungen für Pflanzen bieten.

Ein wesentliches Merkmal der vertikalen Landwirtschaft ist die Möglichkeit, alle Faktoren, die das Pflanzenwachstum beeinflussen, genau zu steuern. Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lichtintensität, CO2-Gehalt und Nährstoffverteilung können fein abgestimmt werden, was zu höheren Erträgen und gesünderen Pflanzen führt. Die Integration von Automatisierung, Sensoren und künstlicher Intelligenz (KI) verbessert diese Kontrolle weiter und ermöglicht eine außergewöhnliche Ressourceneffizienz bei der Nutzung von Wasser und Energie.

Das Problem der traditionellen Landwirtschaft: Transportwege für Lebensmittel und CO2-Fußabdruck

Der Begriff „Lebensmittelmeilen“ bezieht sich auf die Entfernung, die Lebensmittel von ihrem Produktionsort bis zum Tisch des Verbrauchers zurücklegen. Da viele landwirtschaftliche Produkte in ländlichen Gebieten angebaut und dann in städtische Zentren und manchmal sogar über Länder oder Kontinente hinweg transportiert werden, sind die Lebensmittelmeilen zu einem bedeutenden Faktor bei den Kohlendioxidemissionen geworden. Der Transport von frischen Lebensmitteln erfordert den Einsatz von Lastwagen, Zügen, Schiffen und Flugzeugen, die fossile Brennstoffe verbrennen und CO2 in die Atmosphäre freisetzen, was direkt zum Klimawandel beiträgt. Dieser lange und energieintensive Transport von Lebensmitteln stellt den globalen Lebensmittelhandel vor ökologische und wirtschaftliche Herausforderungen.

Neben den Emissionen durch den Transport ist auch die traditionelle Landwirtschaft selbst ressourcenintensiv, was erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt hat. Diese Art der Landwirtschaft beansprucht große Landflächen, verbraucht viel Wasser und setzt in großem Umfang chemische Zusätze ein, was schwerwiegende ökologische Folgen hat. Abholzung, Bodenerosion, Pestizideinsatz und hohe Wasserkosten sind nur einige der negativen Auswirkungen der konventionellen Landwirtschaft.

Mit dem Wachstum der Weltbevölkerung steigt auch die Nachfrage nach Lebensmitteln, was die bestehenden ökologischen Herausforderungen weiter verschärft. Der Begriff „Food Miles“ (Lebensmittelmeilen) ist zu einem zentralen Thema in der Nachhaltigkeitsdiskussion geworden, wobei der Schwerpunkt auf der Verringerung der Transportwege von Lebensmitteln liegt, um den CO2-Fußabdruck des gesamten Lebensmittelsystems zu reduzieren. In diesem Zusammenhang sind die Reduzierung der Lebensmitteltransporte und die Umstellung auf lokale, nachhaltigere Produktionsmethoden entscheidende Schritte zum Schutz der Umwelt und zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen.

Vertikale Bauernhöfe reduzieren die Transportwege für Lebensmittel

Die vertikale Landwirtschaft bietet eine Lösung für das Problem der „Food Miles“, indem sie die Lebensmittelproduktion näher an den städtischen Zentren ermöglicht. Die herkömmliche Landwirtschaft ist oft durch den Bedarf an großen Flächen eingeschränkt, die sich in der Regel weit entfernt von dicht besiedelten Gebieten befinden. Im Gegensatz dazu können vertikale Farmen innerhalb von Städten errichtet werden, wodurch die Entfernung, die Lebensmittel zurücklegen müssen, bevor sie die Verbraucher erreichen, verringert wird. Diese Dezentralisierung der Lebensmittelproduktion ermöglicht eine lokale Versorgung mit frischen Produkten, die direkt an Geschäfte, Restaurants oder Verbraucher geliefert werden können.

Durch den Anbau von Lebensmitteln in städtischen Gebieten machen vertikale Farmen lange Transportwege überflüssig, was den CO2-Fußabdruck erheblich verringert. Außerdem wird durch die lokale Lebensmittelproduktion der Bedarf an übermäßiger Verpackung reduziert, die in der traditionellen Landwirtschaft oft erforderlich ist, um die Produkte während der langen Transportwege zu schützen. Folglich machen vertikale Farmen nicht nur die Lebensmittelsysteme nachhaltiger, sondern verringern auch die Umweltbelastung.

Ökologische Vorteile der Verringerung der Food Miles

Die Verringerung der Lebensmittelkilometer durch vertikale Landwirtschaft bietet mehrere wichtige ökologische Vorteile:


  • Geringere Kohlendioxidemissionen durch den Transport: Der direkteste Vorteil des lokalen Anbaus von Lebensmitteln in vertikalen Betrieben ist die Verringerung der transportbedingten CO2-Emissionen. Durch die Produktion von Lebensmitteln in der Nähe der Verbraucher tragen vertikale Betriebe dazu bei, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen zu minimieren, die mit dem Transport über weite Strecken per LKW, Schiff oder Flugzeug verbunden sind.


  • Weniger Verpackungsmüll: Neben den transportbedingten Emissionen stellt auch die Verpackung von Lebensmitteln eine bedeutende Quelle für ökologischen Abfall dar. Verpackungen, die für den Transport von Lebensmitteln über weite Strecken verwendet werden, bestehen oft aus Kunststoffen, Karton und anderen Materialien, die zur Umweltverschmutzung beitragen. Durch die Verkürzung der Lieferkette reduzieren vertikale Farmen den Bedarf an umfangreichen Verpackungen und tragen so zur Abfallvermeidung bei.


  • Geringere Landnutzung und Entwaldung: Da die vertikale Landwirtschaft nicht durch die Verfügbarkeit von Ackerland begrenzt ist, verringert sie den Druck auf natürliche Ökosysteme. Die herkömmliche Landwirtschaft, insbesondere große Monokulturen, kann zur Abholzung von Wäldern, zur Zerstörung von Lebensräumen und zum Verlust der Artenvielfalt führen. Durch die Nutzung vorhandener städtischer Flächen können vertikale Farmen Lebensmittel produzieren, ohne dass landwirtschaftliche Flächen erweitert oder Wälder zerstört werden.


  • Effiziente Nutzung von Ressourcen: Vertikale Betriebe tragen auch dazu bei, die ökologischen Auswirkungen des Wasser- und Energieverbrauchs zu verringern. Im Gegensatz zur herkömmlichen Landwirtschaft, die oft Bewässerungssysteme einsetzt, die große Mengen Wasser verschwenden, verwenden vertikale Betriebe geschlossene Wasserrecyclingsysteme, die den Wasserverbrauch erheblich reduzieren. Außerdem verwenden vertikale Farmen energieeffiziente LED-Beleuchtung und können mit erneuerbaren Energiequellen betrieben werden, was ihren ökologischen Fußabdruck im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft minimiert.

Wie vertikale Farmen zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen

Die vertikale Landwirtschaft bietet eine nachhaltigere Alternative zur traditionellen Landwirtschaft, nicht nur in Bezug auf die zurückgelegten Lebensmittelkilometer, sondern auch in Bezug auf den Ressourcenverbrauch. Durch die Lokalisierung der Lebensmittelproduktion und die Verringerung der ökologischen Auswirkungen des Transports tragen vertikale Farmen zur Schaffung eines nachhaltigeren und kohlenstoffarmen Lebensmittelsystems bei. So können wir die wachsende Nachfrage nach Lebensmitteln befriedigen und gleichzeitig die negativen Auswirkungen des Klimawandels abmildern.

Die Skalierbarkeit der vertikalen Landwirtschaft macht sie außerdem zu einer vielversprechenden Lösung für die Ernährung der städtischen Bevölkerung angesichts globaler Herausforderungen wie Urbanisierung, Ressourcenknappheit und Ernährungsunsicherheit. Durch die Integration von Automatisierung, künstlicher Intelligenz und anderen technologischen Fortschritten können vertikale Farmen die Erträge bei minimalen ökologischen Kosten steigern und so ein neues Modell für nachhaltige urbane Landwirtschaft bieten.

Vertikale Farmen: Der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft der Lebensmittelproduktion

Die vertikale Landwirtschaft verändert die Art und Weise, wie wir über die Lebensmittelproduktion denken, insbesondere in städtischen Gebieten. Durch die Verringerung der Transportwege, die Senkung der transportbedingten Kohlendioxidemissionen und die effizientere Nutzung von Ressourcen machen vertikale Farmen die Lebensmittelproduktion nachhaltiger und weniger abhängig von weit entfernten landwirtschaftlichen Regionen. Dieser Wandel trägt dazu bei, die ökologischen Auswirkungen unserer Lebensmittelsysteme zu minimieren und gleichzeitig die Stadtbevölkerung mit lokalen, frischen und hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen. Da der Bedarf an nachhaltigen Lebensmittelproduktionsmethoden wächst, sind vertikale Farmen auf dem besten Weg, eine Schlüsselkomponente bei der Neudefinition von Lebensmittelmeilen und des Kohlenstoff-Fußabdrucks der modernen Lebensmittelindustrie zu werden.