Urban Food Security verstehen
Unter Urban Food Security versteht man die Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von ausreichenden, sicheren und nahrhaften Lebensmitteln für alle Menschen in städtischen Gebieten. Das Konzept ist in Städten, in denen die Mehrheit der Weltbevölkerung lebt, von entscheidender Bedeutung, da dort die Ernährungsunsicherheit aufgrund der zunehmenden Urbanisierung und globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Bevölkerungswachstum und wirtschaftlicher Ungleichheit immer häufiger auftritt.
Die Bedeutung der Ernährungssicherheit in städtischen Gebieten kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Stadtbewohner sind in hohem Maße auf das Nahrungsmittelsystem angewiesen, um ihre Ernährungsbedürfnisse zu befriedigen, doch der Zugang zu gesunden und nahrhaften Lebensmitteln ist oft begrenzt, insbesondere für einkommensschwache Gemeinschaften. Die Herausforderungen, die mit den traditionellen landwirtschaftlichen Praktiken verbunden sind, verschärfen das Problem und erschweren den Anbau und die Verteilung von Lebensmitteln im städtischen Umfeld.
Die traditionelle Landwirtschaft stößt in städtischen Gebieten auf zahlreiche Einschränkungen und Zwänge. Die begrenzte Verfügbarkeit von Land, Wasser und anderen Ressourcen in Verbindung mit den hohen Grundstückskosten macht es schwierig, Pflanzen in großem Umfang anzubauen. Darüber hinaus ist die urbane Landwirtschaft häufig von Luft- und Wasserverschmutzung, Bodenkontamination und Schädlingsbefall betroffen, was sich negativ auf die Ernteerträge und -qualität auswirken kann.
Darüber hinaus sind traditionelle Anbaumethoden oft auf lange Transportwege, Kühlung und Lagerung angewiesen, was zu Lebensmittelverschwendung, erhöhten Kohlenstoffemissionen und geringerem Nährwert führen kann. In städtischen Gebieten, wo Platz und Ressourcen begrenzt sind, können diese Ineffizienzen zu höheren Lebensmittelpreisen, geringerer Verfügbarkeit und schlechterer Qualität führen.